_Klinik und Dorf
 


Guadalupe ist ein kleiner Ort im Süden Ecuadors, nahe der Stadt Loja. Schauplatz unseres Films ist die Clinica Nuestra Señora de Guadalupe. Sie wurde 2001 durch den österreichischen Pater und späteren Klinikleiter Georg Nigsch errichtet und ist an eine Missionsstation angeschlossen. Zunächst waren die Räumlichkeiten nur für einen Arzt gedacht, der auch in dem Klinikgebäude untergebracht werden sollte.

Durch die Notwendigkeit der medizinischen Hilfe und die Unterstützung durch Förderer aus Deutschland, wurden die Kapazitäten des Krankenhauses schnell ausgebaut. Seit Beginn der Arbeit organisiert der Förderkreis Clinica Santa Maria e.V. die Besatzung der Zahnmediziner und Zahntechniker. Die Koordination des Allgemeinarztes und der übrigen Mediziner, wie zum Beispiel Gynäkologen, Augenärzte und Chirurgen wird durch Georg Nigsch durchgeführt.

Seitdem haben hunderte Freiwillige aus vielen Ländern der Welt die medizinische Arbeit in Ecuador unterstützt. Der wachsende Andrang an Freiwilligen hat zum Bau der Residenzia geführt, einem Haus, in dem die Ärzte und Helfer untergebracht sind. Zurzeit wird an die Errichtung eines Rehabilitationszentrums für alkoholkranke Menschen gedacht.

In der Klinik sind aber nicht nur Volontäre aus dem Ausland tätig, hier haben auch viele Menschen aus dem Dorf einen Arbeitsplatz gefunden. Doch nicht nur die hier angestellten Dorfbewohner profitieren vom guten Ruf der Klinik. Der Besuch von Patienten aus allen Teilen Ecuadors hat zur Verbesserung der Straßen im Ort geführt und fördert die Umsätze der lokalen Lebensmittelgeschäfte und Gaststätten.

Die Bevölkerung des Ortes gehört mehrheitlich den indigenen Gruppen der Shuares und Saraguros an. Die meisten von ihnen sind in der Landwirtschaft tätig. Sie weiden ihre Kühe auf den grasbewachsenen Hängen der umliegenden Andenausläufer und verdienen ihr Geld mit dem Anbau von Bananen, Orangen und Yucca. Tradition in Ecuador hat seit jeher die Meerschweinchenzucht. Die kleinen Nager werden bis zum Schlachten in der Küche gehalten und gelten bei den Einheimischen als Delikatesse.

Mehr Information zur Klinik und zum Förderkreis:

http://www.fcsm.org
http://www.guadalupe-ec.org/

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Viele fleißige Händen helfen beim Bau der Klinik mit.

Der Patientenandrang ist enorm, seit früh morgens warten die Menschen auf eine Behandlung.